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Liberating Structures bei der agilen Organisationsentwicklung

Veränderungen geschehen schnell und Organisationen entwickeln sich ständig weiter. Daher ist es wichtig, gute und fundierte Entscheidungen zu treffen. Manchmal gewinnen Entwicklungen an Dynamik, wie z. B. bei einer agilen Transformation. Dann müssen mehr Entscheidungen getroffen werden. Während eines Transformationsprozesses gibt es immer wieder Momente, in denen Gruppen von Fachleuten Input geben, Entscheidungen einbringen oder sogar Entscheidungen treffen. Als Agile Coach ist es dann wichtig, konkrete Methoden zu kennen, um das vielfältige Wissen aus der Gruppe optimal zu nutzen und gestützte Entscheidungen zu treffen. Welche Methoden passen zum Agile Mindset? Das sind die Liberating Structures.

Warum Liberating Structures?

Ich stelle immer wieder fest, dass ein Gespräch über den Nutzen und die Notwendigkeit von agilem Arbeiten von einigen wenigen Personen dominiert wird, die einige Einwände gegen agiles Arbeiten haben. Obwohl allen klar ist, dass nicht alles unbedingt agil sein muss, bleiben manche bei den wenigen Unmöglichkeiten hängen. Solche Muster durchbreche ich dann ganz einfach mit einer Liberating Structure. Indem ich zum Beispiel die Arbeitsform „1-2-4-All“ verwende, bringe ich die Gruppenmitglieder dazu, über zwei einfache Fragen nachzudenken. Wo ist Agile wertvoll? Wo (noch) nicht? Dann stellt sich oft heraus, dass die Leute viel mehr Möglichkeiten sehen, mit Agile mehr Kundennutzen zu generieren, als sie zunächst dachten. Die Fülle der Post-its macht dies sehr transparent. Die Möglichkeiten sind der Ausgangspunkt für das, was als nächstes passiert. Und die scheinbaren Unmöglichkeiten und Herausforderungen? Auch die sind sehr schön dargestellt. Ebenfalls nützlich.

Was sind Liberating Structures?

Liberating Structures sind Arbeitsformen, die alle Gruppenmitglieder aktivieren und zusammenarbeiten lassen. Sie verhindern, dass dominante Gruppenmitglieder dominieren und den Diskussionsverlauf bestimmen. Stattdessen nutzen Sie die kreativen und innovativen Ideen der gesamten Gruppe. Indem man die Gruppenmitglieder dazu bringt, gemeinsam an Schlüsselfragen und -äußerungen zu arbeiten, entstehen die innovativsten Ideen. Möchten Sie mehr Hintergrundinformationen zu Liberating Structures? Dann lesen Sie diesen Beitrag. In diesem Artikel wird kurz auf die Voraussetzungen für den effektiven Einsatz von Liberating Structures eingegangen.

Liberating Structures

Voraussetzungen

Liberating Structures sind wunderbare Arbeitsmethoden, um das intellektuelle Kapital zu aktivieren und Fachleute zur Zusammenarbeit zu bewegen. Es gibt ein paar wichtige Voraussetzungen. Es ist wichtig, der zugrunde liegenden Kultur genügend Aufmerksamkeit zu schenken. Denken Sie an Scrum-Werte wie Offenheit, Respekt, Mut, Fokus und Commitment. Solche Werte sind glücklicherweise bereits in den Liberating Structures verankert. Das hilft. Als Facilitator haben Sie auch eine wichtige Rolle. Sie sind ein Vorbild und gleichzeitig ermutigen und überwachen Sie die agile Denkweise. Eine zweite Voraussetzung ist eine gute organisatorische Verankerung. Mit anderen Worten: Es muss wirklich etwas mit dem Input gemacht werden, und es muss ein Feedback stattfinden. Wenn diese beiden Voraussetzungen ausreichend gesichert sind, bieten Liberating Structures eine wunderbare Palette an dynamischen Arbeitsformen.

Interessieren Sie sich für Liberating Structures? Lesen Sie unsere Beiträge über Wise Crowds, Open Space oder einen unserer vielen anderen Blogartikel.

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