Scrum hat seine Wurzeln in Nordamerika. Entsprechend viele englischsprachige Begriffe wurden für das Konzept entwickelt. Viele Organisationen bleiben bei der englischen Terminologie. Denn sie erleichtert die Zusammenarbeit mit externen Parteien. Wer sich einmal Wissen über Scrum angeeignet und Erfahrung mit der Methode gesammelt hat, kann dank einheitlicher Bezeichnungen in jedem beliebigen Scrum Team mitarbeiten.
Diese Scrum Begriffsliste stellt die Terminologie übersichtlich dar. Die Begriffe sind mit einer kurzen Erklärung versehen. Ausführlichere Informationen sind verlinkt.
Das Scrum Team: Drei Rollen
Ein Scrum Zeam setzt sich aus Personen zusammen, die drei unterschiedliche Rollen einnehmen. Sie ergänzen einander in den Verantwortlichkeiten. Das ermöglicht ein optimales Zusammenarbeiten.
Entwicklungsteam – ein selbstorganisierendes multidisziplinäres Team aus fünf bis neun Mitgliedern. Sie entwickeln alle Items im Product Backlog zu funktionierenden (Teil-)Produkten.
Product Owner – vertritt gegenüber dem Entwicklungsteam alle internen und externen Stakeholder und leitet aus allen Kundenwünschen ab, welches Produkt bzw. welche Teilprodukte auszuliefern sind. Im Product Backlog legt der Product Owner die Prioritäten fest.
Scrum Master – unterstützt den Product Owner und das Entwicklungsteam im Verlauf des Projektes. Der Scrum Master stellt sicher, dass jeder versteht, wie Scrum funktioniert. Außerdem sorgt er dafür, dass alle den Prozess erschwerenden und/ oder aufhaltenden Impediments (Hindernisse auf dem Weg hin zum Projektergebnis) beseitigt werden.
Sprint Meetings: Vier Zeremonien
Alle Arbeiten, die zu verrichten sind, werden in wiederholenden Sprints organisiert. Sie dauern eine bis zu vier Wochen. Während eines jeden Sprints finden vier Sprint Meetings (Zeremonien) statt. Sie geben Gelegenheit, den Prozess fortwährend auf die jeweils dann aktuell vorherrschenden Bedingungen abzustimmen.
Sprint Planning – jeder Sprint beginnt mit einem Sprint Planning Meeting. In dieser Besprechung erteilt der Product Owner den Auftrag für den Sprint und plant das Entwicklungsteam die zu erledigenden Arbeiten.
Daily Scrum – ein kurzes, täglich stattfindendes Treffen, das maximal 15 Minuten dauert. In diesem Meeting bespricht das Entwicklungsteam erzielte Fortschritte sowie Hindernisse.
Sprint Review – am Ende des Sprints präsentiert das Entwicklungsteam die Ergebnisse und bekommt von den Beteiligten Feedback. Das können beispielsweise Kunden, Vorgesetzte und/ oder Kollegen sein.
Sprint Retrospektive– zum Abschluss des Sprints wird der Prozess evaluiert. Ziel ist eine Verbesserung des Prozesses für den nächsten Sprint.
4 Artefakte
Product Backlog – eine Liste mit allen Arbeiten, die zu verrichten sind, um ein Produkt zu entwickeln und zu pflegen. Der Product Owner verwaltet den Product Backlog und versieht ihn mit Prioritäten.
Sprint Backlog – eine Übersicht der Arbeiten aus dem Product Backlog, die das Entwicklungsteam für den bevorstehenden Sprint ausgewählt hat.
Definition of Done – eine Liste mit Anforderungen, die ein Item aus dem Sprint Backlog zu erfüllen hat, damit es als erledigt gilt.
Scrum Board – eine Tafel mit drei Spalten: ‘to do’, ‘doing’ und ‘done’. Auf dem Scrum Board werden die Aufgaben aus dem Sprint Backlog aufgeführt, mit denen Teammitglieder angefangen haben. Oft werden hierfür Post-Its benutzt.
Weitere Begriffe
User Story – Bei einer User Story handelt es sich um eine kurze Beschreibung eines Teils eines Produktes. Sie ist aus Sicht des Endnutzers verfasst. Eine User Story hat den folgenden Aufbau: Als (wer?) möchte ich (was?), damit ich (warum?).
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