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Lernen zu moderieren: 5 Tricks von einem Scrum Master

Eine der Aufgaben des Scrum Masters ist es, die Scrum Meetings zu moderieren. Der Scrum Master wird daher auch als moderierender Team Coach bezeichnet. Die Überwachung des Scrum-Prozesses, das Coaching des Teams und die Moderation von Scrum Meetings sind dabei von zentraler Bedeutung. Aber was ist eigentlich wichtig bei der Moderation von Scrum Meetings? Erfahren Sie in diesem Blog 5 Tipps für die moderierende Rolle des Scrum Masters!

Was bedeutet Moderation für den Scrum Master?

Die wörtliche Übersetzung lautet: „etwas möglich machen“, „zur Verfügung stellen, was benötigt wird“, „hilfreich sein“ und „Einrichtungen zur Verfügung stellen“.

In der Rolle des Scrum Masters bedeutet dies, alle Einrichtungen und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die das Team benötigt, um seine Arbeit optimal zu erledigen. Darüber hinaus bieten Sie dem Team Unterstützung an, damit die Arbeit mehr Spaß macht und leichter fällt. Denken Sie auch an langfristige Entwicklungen. Und natürlich die Betreuung der Scrum Events, wie z.B. der Retrospektive.

5 Tipps für die erfolgreiche Moderation eines Scrum Meetings

Tipp 1: Neutral sein

Als Moderator setzen Sie sich selbst als Instrument ein, um ein Meeting in der gewünschten Weise ablaufen zu lassen. Ihr eigenes Urteil über eine Situation spielt eine untergeordnete Rolle. Das klingt sehr einfach, bis es um eine Situation oder ein Beispiel geht, das Sie persönlich betrifft. Dann wird es schwieriger, neutral zu bleiben. Es ist sehr menschlich, dass man zeigen möchte, was man denkt oder wie man das Verhalten eines anderen beurteilt. Seien Sie sich daher immer Ihrer Rolle als Vorbild bewusst. In diesem Fall ist es wichtig, eine neutrale und neugierige Haltung einzunehmen. Stellen Sie z. B. suchende Fragen wie: „Warum rollen Sie mit den Augen, wenn ich Ihnen meine Bewertung mitteile?“ Auf diese Weise schaffen Sie ein Bewusstsein, nicht nur bei der betreffenden Person, sondern auch beim Rest der Gruppe. Sie teilen Ihre Beobachtungen mit, aber ohne Werturteile. Sie stellen eine neugierige Frage und geben dem betreffenden Kollegen die Möglichkeit, sein Verhalten zu erklären.

Tipp 2: Zuhören, aber tatsächlich zuhören

Sie denken jetzt vielleicht, dass es offensichtlich ist. Aber wie oft hören Sie Ihrem Gesprächspartner wirklich zu? Ohne bereits darüber nachzudenken, was Sie als Antwort sagen wollen? Oder welche Frage möchten Sie als nächstes stellen? Oder was stand noch mal auf Ihrer Einkaufsliste? Besonders in der hektischen Geschäftswelt, in der man von einem Meeting zum nächsten eilt, ist es manchmal schwierig, ein Gespräch hinter sich zu lassen, bevor man zum nächsten übergeht. Was hilft? Atmen Sie tief ein und aus, bevor Sie zum nächsten Meeting gehen, und entscheiden Sie für sich, dass Sie mit der anderen Person zusammen sein wollen. Nicht mit sich selbst oder Ihrem bisherigen Gespräch. Und wenn das nicht klappt? Dann kann es manchmal sinnvoll sein, es einfach beim Namen zu nennen und eine kurze Pause einzulegen oder das Meeting auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

Tipp 3: Überwachen Sie den Gruppenprozess

Da Sie als Scrum Master oft mehr Abstand von der täglichen Arbeit haben, fällt es Ihnen leichter, während eines Meetings herauszuzoomen und die Unterströmungen zu diskutieren. Auch hier sollten Sie eine neutrale und beobachtende Haltung einnehmen. Denken Sie an Fragen wie „Ich merke, dass die Energie heute niedrig ist. Wie empfinden Sie das?“ Als Scrum Master haben Sie eine offene Einstellung und zeigen echtes Interesse. Sie werden sehen, dass dies zu ehrlichen Antworten und Offenheit bei den Teammitgliedern führt.

Tipp 4: Experimentieren Sie mit Arbeitsmethoden

Für Sie selbst und für Ihr Team ist es schön, wenn Sie regelmäßig mit neuen und anderen Arbeitsweisen experimentieren. Denken Sie zum Beispiel an die Retrospektive. Wenn dieses Meeting alle vierzehn Tage auf die gleiche Weise stattfindet, wird es bald eintönig. Darüber hinaus ist es auch eine Gelegenheit, ein Beispiel dafür zu geben, dass man einfach mal etwas Neues ausprobieren sollte. Ist das kein Erfolg? Kein Problem, versuchen Sie das nächste Mal etwas anderes. Brauchen Sie noch mehr Inspirationen, wie Sie mit der Retrospektive arbeiten können? Vielleicht ist dieser Blog etwas für Sie!

Tipp 5: Visualisieren Sie

Sie müssen kein Meistermaler sein, aber zeichnen Sie so viel wie möglich und visualisieren Sie, was Sie in einem Meeting besprechen. Durch die Darstellung in Bildern werden bei Ihren Teammitgliedern andere Gehirnregionen angeregt, und die Informationen bleiben leichter im Gedächtnis. Es gibt einen Grund, warum Bilder von Ihrem Urlaub besser haften als Geschichten darüber. Zeichnen Sie zum Beispiel wirklich den Weg zum Punkt am Horizont und lassen Sie die Teammitglieder den Weg mit allen notwendigen Zwischenschritten ausfüllen. Es ist schön, damit zu experimentieren, nicht wahr? Und wenn das Ergebnis wirklich eine unkenntliche Zeichnung ist, haben Sie wenigstens ein paar glückliche Gesichter hervorgebracht.

Ich hoffe, dass diese Tipps Sie für Ihre Rolle als Scrum Master inspirieren werden. Aber Vorsicht: Bei der Moderation geht es nicht darum, das Team zu verwöhnen oder die Sekretärin zu spielen. Es ist nicht Ihre Aufgabe, Ihre Kollegen glücklich zu machen, das ist deren Sache. Es liegt in Ihrer Verantwortung, ihnen alle Einrichtungen zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um ihre Arbeit leicht und mit Freude zu erledigen.

 

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