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Wie kann ich meine Kollegen für agiles Arbeiten begeistern?

Es ist oft demotivierend, wenn man selbst mit „agilem Arbeiten“ beginnen möchte, aber das Umfeld weniger begeistert ist oder den Transformationsprozess nur langsam vorantreibt. Wie gehen Sie damit um und wie stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Kollegen den Nutzen des agilen Arbeitens vermitteln können? Mit den folgenden 5 Tipps möchte ich Ihnen helfen, einen Schritt weiter zu gehen, um Ihre Mitarbeiter für agiles Arbeiten zu inspirieren und zu motivieren.

1. Veränderung beginnen bei einem selbst

Veränderungen beginnen bei einem selbst, und es ist wichtig, Problemen und Konflikten mit einer offenen Einstellung zu begegnen. Indem Sie Ihre Kollegen in einer dienenden Rolle unterstützen und ihnen klar erklären, warum Sie bestimmte Dinge anders machen wollen, können Sie sie in das Gesamtbild einbeziehen. Auf diese Weise bringen Sie anderen Mitarbeitern nach und nach die Vorteile der agilen Arbeitsweise bei. Achten Sie dabei darauf, die Arbeit Ihrer Kollegen nicht zu übernehmen, sondern durch Coaching dafür zu sorgen, dass sich neue Erkenntnisse und Lösungen ergeben.

Auf diese Weise beginnen die Teammitglieder, sich gegenseitig zu unterstützen, und Probleme werden gemeinsam als Team angegangen. Um die Einstellung der anderen zu ändern, muss man mit gutem Beispiel vorangehen. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, muss sich auch die eigene Denkweise bereits geändert haben. Denken Sie daran, dass es viel Zeit und Energie kostet, eine Veränderung herbeizuführen. Beginnen Sie daher mit täglichen Vereinbarungen über Zusammenarbeit und Kommunikation.

2. Klein anfangen und dann steigern

Gute Nachrichten! Sie müssen nicht sofort mit komplexen Frameworks wie Scrum, Nexus oder Spotify arbeiten, um agil zu arbeiten. Für solche Frameworks benötigen Sie ein fundiertes Grundwissen und in den meisten Fällen ist die entsprechende Expertise noch nicht vorhanden. Deshalb ist es effektiver, zunächst auf eine transparente Kommunikation zu achten, indem man gemeinsam mit dem Team konkrete Vereinbarungen und Ziele formuliert. Nutzen Sie beispielsweise Kanban, um Ihre Prozesse zu visualisieren und in Kombination mit einem Daily Scrum können Sie täglich abbilden, wo bestimmte Aufgaben im Workflow stecken bleiben. Auf diese Weise wird deutlich, welche Kollegen bei welcher Aufgabe Hilfe gebrauchen können.

Beginnen Sie am Anfang mit kleinen Experimenten und bauen Sie diese immer weiter aus. Das ist viel effizienter, denn es gibt Ihrem Team Zeit, sich mit Ihnen zu entwickeln und so die Kluft zwischen der alten und der neuen Arbeitsweise zu verringern. Konzentrieren Sie sich dabei vor allem auf die Dinge, die in Ihrem Kreis Auswirkungen haben und die Sie daher wirksam verändern können. Mit der Zeit wird immer deutlicher werden, was die nächsten Schritte der Transformation sind.

3. Umgeben Sie sich mit Gleichgesinnten

Verschwenden Sie nicht zu viel Energie auf Menschen in Ihrem Umfeld, die kein Interesse an der Optimierung von Arbeitsabläufen haben. Umgeben Sie sich stattdessen mit Menschen, die verstehen, was Sie tun. Es ist erwiesen, dass man sich viel schneller weiterentwickelt, wenn man Wissen weitergeben kann. Menschen, die bereits ähnliche Umstellungen hinter sich haben, verstehen besser, vor welchen Problemen Sie stehen, und können Ihnen mit Beispielen aus ihren eigenen Erfahrungen weiterhelfen. Im Idealfall werden Sie so gecoacht, dass Sie selbst neue Erkenntnisse gewinnen und zu einer Lösung für Ihr eigenes Problem kommen. Sie kennen aber niemanden, der Ihnen weiterhelfen kann? Dann ziehen Sie Informationen aus Büchern und/oder Online-Blogs zu Rate, die es Ihnen ermöglichen, tiefer in die agilen Frameworks einzutauchen und neue Perspektiven und Inspirationen zu erhalten.

4. Sich trauen, Fehler zu machen

Der wohl wichtigste Tipp: Trauen Sie sich, Fehler zu machen. Jeder macht von Zeit zu Zeit Fehler, das ist menschlich, aber wie man damit umgeht, kann für Wachstum oder Verschwendung sorgen. Ein Fehler bietet nämlich die Gelegenheit, über den Prozess nachzudenken, sich des Problems bewusst zu werden und zu lernen, Fehler in Zukunft zu vermeiden. Diese Art der Reflexion über Fehler kann zu wertvollen Innovationen führen. Bei der agilen Arbeitsweise gibt es Raum, um Fehler zu machen.

Dennoch wird oft die Sicherheit gewählt, während sich im Nachhinein herausstellt, dass das Eingehen eines Risikos für ein besseres Ergebnis sorgt. Verlassen Sie also Ihre Komfortzone und experimentieren Sie. Stellen Sie immer wieder Fragen, nehmen Sie nicht alles als Wahrheit hin, passen Sie an, wo es nötig ist, und arbeiten Sie weiter, um Ihren Kunden einen maximalen Nutzen zu bieten.

5. Entwickeln Sie sich weiter

Bilden Sie sich, Ihr Team und Ihr Umfeld kontinuierlich weiter. Persönliche Entwicklung trägt zum persönlichen Glück bei. In unserer heutigen digitalisierten Gesellschaft wird es immer wichtiger, mit den neuen Technologien Schritt zu halten. Geben Sie also nicht auf, wenn Probleme auftreten, sondern suchen Sie gemeinsam nach Lösungen. Und ganz wichtig: Feiern Sie Erfolge mit Ihrem Team. Wir beschäftigen uns oft mit den Dingen, die schief gehen, aber wir freuen uns viel zu wenig, wenn wir erfolgreich sind. Sind Sie nicht in der Lage, bestimmte Probleme gemeinsam zu lösen? Dann nutzen Sie die Expertise eines Scrum Master oder Agile Coaches (vorübergehend), um in Coachingsitzungen Erkenntnisse zu gewinnen.

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