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Brainstorm-Methoden: 5 Techniken, die Innovationen fördern

Wenn Sie mit Design Thinking ein komplexes Problem angehen und eine klare Vorstellung davon haben, welches Problem Sie für welche Zielgruppe lösen wollen, ist es wichtig, so viele Ideen wie möglich zu generieren. In dieser Phase, in der Kreativität gefragt ist, ist das Brainstorming unverzichtbar. Jeder hat schon einmal an einer Brainstorming-Sitzung teilgenommen, aber wie führt man eine gute Brainstorming-Sitzung durch? Wenn Sie die fünf Brainstorming-Methoden in diesem Artikel kennen, sollten Sie schon sehr weit gekommen sein.

Neben den 5 Brainstorming-Methoden, über die Sie in diesem Beitrag mehr lesen werden, erfahren Sie folgendes:

  • Die ideale Umgebung für Brainstorming

  • Ein Brainstorming vorbereiten

5 Brainstorm-Methoden

Bevor die verschiedenen Techniken erläutert werden, ist es wichtig, einige grundlegende Prinzipien zu verstehen. Verurteilen Sie bei allen Brainstormings nicht die Ideen der anderen, sondern ermutigen Sie sie zu verrückten Ideen. Die besten Ideen entstehen, wenn man auf den Ideen der anderen aufbaut. Außerdem sollten Sie sich als Gruppe und als Einzelpersonen auf das Brainstorming konzentrieren und versuchen, nicht abzuschweifen (Telefone aus). Wenn Sie Ihre Ideen visualisieren können, sollten Sie dies tun, um die Kreativität zu fördern. Und vor allem: viele, viele Ideen haben.

1. „101 Brainstorming“ Methode

Die 101 Brainstorming-Technik zielt darauf ab, so viele Ideen wie möglich zu generieren. Sie führen die Methode wie folgt durch:
(1) Sie wählen als Team ein zentrales Problem aus,
(2) Sie beginnen mit mindestens 4 und maximal etwa 10 Personen, Ideen zu entwickeln,
(3) der Moderator gibt den Auftrag, in einer bestimmten Zeit, in der Regel einer Stunde, 101 Ideen zu entwickeln.
Dann (4) analysieren Sie gemeinsam die Ergebnisse.

2. „635 Brainstorming“ Technik

Das 635 Brainstorming soll 108 Ideen in 18 Minuten hervorbringen. Es handelt sich um ein strukturiertes Brainstorming mit folgendem Ablauf:
(1) Sechs Teilnehmer sitzen an einem Tisch,
(2) jeder Teilnehmer erhält ein Blatt Papier, auf dem oben die zu lösende Gestaltungsaufgabe steht,
(3) das Blatt Papier ist in 18 Kästchen unterteilt, eine Matrix aus drei Spalten und sechs Zeilen,
(4) Die Teammitglieder haben drei Minuten Zeit, um drei Ideen (in den oberen drei Feldern) zu entwickeln (Zeichnen oder Schreiben ist beides erlaubt),
(5) die Teilnehmer geben ihr Blatt Papier an die Person zu ihrer Linken weiter,
(6) jeder Teilnehmer hat drei weitere Ideen und versucht, frühere Ideen zu integrieren, wo es sinnvoll ist,
(7) Sie tun dies, bis die Blätter voll sind oder die Ideen erschöpft sind.

3. Brainstorming allein

Die Forschung hat gezeigt, dass manche Menschen kreativer sind, wenn sie alleine arbeiten. Aus diesem Grund kann ein „Brainstorming allein“ sehr effektiv sein. Wenn Sie alleine ein Brainstorming machen, dann
(1) beginnen Sie mit einem Problem, das gelöst werden muss,
(2) suchen Sie sich eine ruhige Umgebung abseits Ihres normalen Arbeitsplatzes,
(3) nehmen Sie sich mindestens 20 Minuten Zeit, um so viele Ideen wie möglich zu entwickeln,
(4) analysieren Sie Ihre Ideen und präsentieren Sie das Ergebnis den anderen,
(5) die anderen können dann darüber abstimmen, was sie für die besten Ideen halten. Auf diese Weise nutzen Sie die Kreativität einer einzelnen Person, kommen aber dennoch zu einer unterstützten Lösung, da ein ganzes Team über die beste Idee abstimmen kann.

4. Brainstorming mit allen Sinnen

Bei Brainstorming-Sitzungen neigen wir dazu, uns hauptsächlich auf das Visuelle zu konzentrieren, obwohl das Sehen nur einer der menschlichen Sinne ist. Wenn wir ein Produkt oder eine Dienstleistung nutzen, erleben wir nicht nur visuelle Aspekte. Auch Elemente wie Tastsinn, Gehör, Geruch oder Geschmack spielen eine wichtige Rolle. Wenn Sie ein Brainstorming für alle Sinne durchführen, dann
(1) beginnen Sie mit einer klaren Problemstellung,
(2) nehmen Sie sich für jeden Sinn (Sehen, Riechen, Tasten, Schmecken, Hören) 20 Minuten Zeit und generieren Sie mindestens fünf Ideen pro Sinn und Teilnehmer,
(3) kombinieren Sie Ideen aus verschiedenen Sinnen, um zu innovativen Erkenntnissen zu gelangen.

5. Die Disney-Methode

Die Disney-Methode wurde entwickelt, um ein Thema aus vier verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Bei dieser Technik nehmen Sie die folgenden Perspektiven ein: die der Kritiker, der Träumer, der Realisten und der Zuschauer. Stellen Sie sich als Team 30 Minuten lang einem Problem aus einer Perspektive und nehmen Sie dann eine neue Perspektive ein. Sie engagieren sich 30 Minuten lang als Beobachter, wobei Sie das Problem aus einem externen Kontext heraus betrachten (z. B. als Kunde oder Berater). Dann 30 Minuten als Träumer, in denen Sie nach einer idealen Traumlösung suchen. Als Realist denkt man dann darüber nach, wie die Traumbilder der Träumer Wirklichkeit werden könnten. Schließlich beginnt man als Kritiker, über die Risiken und Hindernisse des Erarbeiteten nachzudenken.

Die ideale Brainstorming-Umgebung

Das Umfeld, in dem das Brainstorming stattfindet, wirkt sich definitiv auf das Ergebnis aus. Stellen Sie sich vor, wie kreativ Sie sein können, wenn Sie an Ihrem eigenen Arbeitsplatz sitzen und Brainstorming betreiben und Ihre Kollegen Sie ständig nach anderen Dingen fragen, oder stellen Sie sich vor, wie sich Ihr Posteingang füllt. Halten Sie sich daher, wenn möglich, an die folgenden Leitlinien:

  • Setzen Sie sich an einen Ort, an dem Sie normalerweise nicht sitzen.
  • Etwas zu trinken/essen bereitstellen
  • Stellen Sie sicher, dass Sie bequem sitzen können.
  • Eine ruhige Umgebung wird bevorzugt.
  • Die Wahrscheinlichkeit von Störungen sollte auf ein Minimum reduziert werden.
  • Stellen Sie sicher, dass genügend Platz vorhanden ist, um Ideen zu visualisieren, z. B. an einer Wand.
  • Eine angenehme Temperatur (nicht zu heiß, nicht zu kalt)
  • Ein kreisförmiger Aufbau ist ein Aufbau ohne Hierarchie, was wünschenswert sein kann.

Vorbereitung auf ein Brainstorming

Vergewissern Sie sich, dass Sie die folgenden Dinge vorbereitet haben:

  • Post-its
  • Marker (in verschiedenen Farben)
  • Papier
  • Ein Flipchart oder ein Whiteboard
  • Eine große Wand
  • Eine Kamera (um das Ergebnis festzuhalten)
  • Ein klares Ziel pro Brainstorming-Sitzung
  • Klare Vereinbarungen darüber, wer was tut
  • Ausreichend Zeit für die Teilnehmer
  • Die richtigen Teilnehmer (Abwechslung beflügelt die Kreativität)
  • Bereiten Sie eine der oben genannten Brainstorming-Techniken vor

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