Sie möchten Lebensläufe mit Stellenangeboten abgleichen, stellen aber regelmäßig fest, dass dieser Prozess nicht effizient ist. Außerdem stimmen die Treffer nicht immer direkt mit Ihrer Organisation überein, erkennen Sie das auch? Ein häufiger Fehler bei agilen Einstellungsverfahren besteht darin, Lebensläufe mit Stellen abgleichen zu wollen, oder besser gesagt, Lebensläufe mit einer Reihe von Stellenanforderungen abgleichen zu wollen.
Was läuft bei einer regulären Einstellung schief?
Kurz gesagt, ein Anforderungskatalog sagt nichts darüber aus, wie die betreffende Stelle besetzt werden sollte. Er sagt auch nichts über den Bedarf der Organisation als Ganzes in Bezug auf die Stelle aus.
Gleichzeitig sagt ein Lebenslauf nichts über den Bewerber selbst aus, abgesehen von seiner bisherigen Erfahrung (und oft auch etwas vergrößert, was auf die Anforderungen der Stelle zurückzuführen ist).
Passen der Lebenslauf und die Stelle zusammen? Dann sind diese oft auch im anschließenden Vorstellungsgespräch führend, wodurch ein einseitiges Bild der Realität entsteht.
Eine agile Transformation bedeutet nicht direkt eine agile Personaleinstellung
Betrachtet man das Gesamtbild der agilen Personalbeschaffung, so ist damit häufig ein strategischer Richtungswechsel verbunden. Häufig entscheiden sich Organisationen für eine Transformation von der traditionellen zur agilen Arbeitsweise.
Dass sich dahinter ein enormer kultureller Wandel verbirgt, der oft übersehen wird, zeigt sich in einer Reihe von häufigen Situationen. So werden zum Beispiel schnell Vergleiche zwischen alten und neuen Rollen gesucht (guter Projektleiter = guter Product Owner, zum Beispiel). Die neuen Rollen werden dann auf traditionelle Art und Weise besetzt, sodass sich, abgesehen von den Stellenbezeichnungen, eigentlich wenig ändert und Sie als Organisation den Wert der strategischen Neuausrichtung nicht voll ausschöpfen.
Wie kann man einen guten agilen Einstellungsprozess einrichten?
Traditionelle Einstellungsprozesse sind nach dem Wasserfallprinzip in feste Phasen unterteilt, wobei die nächste Phase erst dann beginnt, wenn die vorherige Phase abgeschlossen ist. Ein guter erster Schritt, um dies zu durchbrechen, sind die 4 Agilen Werte.
Die 4 agilen Werte in der Personalbeschaffung
Die 4 agilen Werte werden verwendet und dann in das übersetzt, was das für die Personalbeschaffung bedeutet. Auf diese Weise verwandeln Sie den Prozess in einen agileren und effizienteren Prozess.
Menschen und ihre Interaktion über Prozesse und Werkzeuge
Übertragung in die Rekrutierung: Menschen, Organisationen und Ziele vor Lebensläufen und Stellenanforderungen
Wie bereits erwähnt, liegt der eigentliche Wert einer Übereinstimmung zwischen Unternehmen und Bewerber in den Bedürfnissen und Wünschen beider Seiten sowie in der Übereinstimmung von Kultur und Charakter. Der Wert, den Sie aus diesem Schritt ziehen werden, ist eine bessere Übereinstimmung zwischen Unternehmen und Bewerber.
Funktionierende Produkte oder Dienstleistungen haben Vorrang vor einer umfassenden Dokumentation
Übertragung in die Rekrutierung: schnelle, effiziente Prozesse statt allumfassender Dokumentation
Indem Sie sich auf einen schnellen und wertvollen Abgleich konzentrieren, verbessern Sie nicht nur die Erfahrung der Bewerber, sondern sind auch in der Lage, Ihren Kunden schneller einen Mehrwert zu bieten.
Zusammenarbeit mit den Kunden hat Vorrang vor Vertragsverhandlungen
Übertragung in die Rekrutierung: Bewerber und Unternehmen über Anforderungen zusammenbringen
Wenn Unternehmen ihre Auswahl in erster Linie auf der Grundlage von Lebensläufen und Stellenanforderungen treffen, führt dies in den meisten Fällen zu einer anderen Auswahl als das Kennenlernen der Bewerber. Lassen Sie Unternehmen und Bewerber sich online zu einem Kennenlernen treffen, um sich gegenseitig zu beschnuppern. Sie werden sehen, dass sowohl die Unternehmen als auch die Bewerber von hier an ihre eigenen Präferenzen angeben werden. Auf diese Weise binden Sie sie viel aktiver in den Prozess ein, was zu besseren Übereinstimmungen und größerer Zufriedenheit führen wird.
Reagieren auf Veränderungen statt Befolgen eines Plans
Übertragung in die Rekrutierung: Reagieren auf Veränderungen statt Befolgen eines Plans
Dieser Wert muss nicht speziell auf die Personalbeschaffung übertragen werden. Auch innerhalb der Personalbeschaffung werden sich die Situationen ändern. Der Markt kann sich ändern, aber auch die Wünsche und Bedürfnisse von Bewerbern und Unternehmen. Sich dieser Veränderungen bewusst zu sein und aktiv auf sie zu reagieren, auch spät im Prozess, führt zu besseren Übereinstimmungen.
Vorteile der agilen Personalbeschaffung
Die Vorteile der agilen Personalbeschaffung liegen auf der Hand. Zum Beispiel wird die Übereinstimmung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer besser sein, der gesamte Prozess ist effizienter und Sie erhalten eine stabilere Belegschaft.
Bessere Übereinstimmung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber
Wenn Sie alle Beteiligten noch aktiver und vor allem früher in den Prozess einbeziehen, werden Sie wesentlich bessere Ergebnisse erzielen. Diese Übereinstimmungen beruhen auf den Wünschen und Bedürfnissen, den Kompetenzen und der Kultur des jeweils anderen sowie auf einem gemeinsamen Verständnis dessen, was wir wirklich voneinander erwarten.
Effizienterer Einstellungsprozess
Durch eine intensivere Zusammenarbeit sowohl mit dem Bewerber als auch mit dem Unternehmen verbessern Sie die Kommunikation und die Zusammenarbeit, was unmittelbar zu einem besseren Verständnis der Bedürfnisse beider Parteien führt. Dieses bessere Verständnis führt dazu, dass Sie schneller die richtige Übereinstimmung herstellen können.
Stabilere Arbeitskräfte
Etwa 60 % der Menschen, die eine neue Stelle antreten, machen nach Angaben der Intelligence Group innerhalb weniger Monate die Erfahrung, dass die neue Stelle oder das neue Unternehmen doch nicht das ist, was sie erwartet haben. Wenn Sie Menschen wichtiger nehmen als Prozesse und alle Beteiligten früher und aktiver in diesen Prozess einbeziehen, werden Sie in erster Linie bessere Übereinstimmungen erzielen, was in zweiter Linie zu einer geringeren Fluktuation in der Belegschaft führt.
